Auf der Suche nach eigenem Wachstum und Veränderung stieß ich 2018 u.a. auf die Arbeit der School of Lost Borders in Kalifornien.
Der Zugang zu persönlichen Prozessen über den Spiegel der Natur hat mich sofort begeistert. In der Natur zu sein hat mich schon als Kind überreich genährt und mir Rückzugs- und Entwicklungsraum geboten. Ich stellte in der initiatischen Arbeit für mich fest, dass ich auf intuitiven Spaziergängen nahtlos an die damaligen Gefühle von Geborgen- und Getragensein anknüpfte.
Die Natur bietet auf eine Weise die Spiegelung eigener Anteile und dessen, was gerade obenauf liegt, die zur gleichen Zeit sehr intensiv/konfrontativ sein kann wie sie genauso von einer großen Milde und Großzügigkeit geprägt ist. Alles, was ich fühle oder erlebe, ist schon da und begegnet mir in wohlwollender Neutralität.
Ich empfinde die Natur in der Prozessarbeit als einen Zugang und eine Unterstützung, die durch die Bildhaftigkeit ihrer Sprache andere Schichten unseres Bewusstseins berührt und aktiviert. Wenn wir Zeit allein in der Natur verbringen, wirkt schon die Atmosphäre von Stille, von Geräuschen der Natur, und hilft uns, bei uns anzukommen.